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Altbekannte und neue Gesichter prägen die Kicker DM

| Bruno | DTFB-News

Altbekannte und neue Gesichter prägen die Kicker DM

Mit der Deutschen Tischfußball Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Bad Neustadt an der Saale hat das nationale Kickerhighlight bereits im früh im Jahr sein Ende gefunden. Neben Titelverteidigungen im Mixed, Herren Einzel und Rollstuhl Doppel, bot die DM auch wieder einige Überraschungen. Alle Fotos: Frederik Buchmann

dm2024_hampel-wohlgemuthNirgends war die Favoritensuche so schwer wie im Herren Einzel. Das starke Teilnehmerfeld machte Prognosen schwer, Nationalspieler Alex di Bello hatte aber eine Vorahnung: „Ich glaube einer der aufstrebenden Junioren könnte weit kommen“, meinte der Kölner. Er sollte Recht behalten. Anton Kochhafen aus Flensburg spielte sich aus der Underdogrolle auf Platz drei. Der 17-Jährige ist damit für die Weltmeisterschaft 2025 in Spanien qualifiziert, weil im Finale der Hamburger Nico Wohlgemuth seinen Titel verteidigte und auch sein Kontrahent Raphael Hampel aus Freiburg über die Einzelweltrangliste bereits gesetzt für die WM ist. Das Hochgeschwindigkeitsfinale wurde in der Verlängerung entschieden und ist mit einem Abbonement unter YouTube.com/foosballtv relive zu sehen. Live waren knapp über 1000 Zuschauer gleichzeitig beim Finale im Stream, rund 15000 Zuschauer waren es über das Wochenende verteilt. 

dm2024_nader-freudeEbenso spektakulär ging es bei den Damen zu. Djamila Nader gelang dabei der große Coup: Im Einzel spielte sie mutig, trick- und siegreich (3:1) im andauernden Duell gegen die zweifache Titelverteidigerin Linh Tran. Nach dem Einzelfinale bei der DM 2023, den Finals in Doppel und Einzel bei der Leonhart World Series, belohnte sich Nader im vierten Anlauf für ihre rasante Entwicklung in den letzten Jahren. „Das wird noch ein bisschen dauern, bis ich das realisiere“, so Nader, die ihrem Coach Oli Westphal dankte: „Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft“. 

dm2024_porrmann-tranIm Doppel war Tran mit der bestens aufgelegten Maura Porrmann für Nader und Sarah Klabunde, sowie für den Rest der Konkurrenz eine Nummer zu groß. Ohne Satzverlust in den K.O.-Spielen lieferten Porrmann und Tran ein Exempel für professionellen Tischfußball. „Wir haben uns wochenlang in mehreren Treffen auf das Turnier und die Konkurrenz vorbereitet“, erklärte Porrmann im Anschluss. Sensationelle Zweite wurden Alea Probst und Flori Garcia aus Berlin, die sich so ebenso für die WM qualifiziert haben.

dm2024_sorger-heinrich-miriam-seeligGleiches gilt für Daniel Sorger und Ruben Heinrich. Trotz klangvoller Namen und einer langen Liste an Titeln für beide, war bislang bei der DM nichts zu holen. Nun hat es geklappt. Heinrich, amtierender Einzelweltmeister und Bundesligasieger sah sich eigentlich nicht in Form. Sorger hingegen wusste was zu tun ist: „Ruben kommt immer irgendwie in jedes Spiel. Ich wusste ich muss ihm einfach lange genug den Rücken freihalten“, so der Defensivexperte. Im Finale wiesen sie die Überraschungszweiten Christian Müller (Kickerkiste Augsburg) und Moritz Schneider (TFC Bamberg) mit 3:0 in die Schranken. Die Bayern zeigten sich trotzdem sehr glücklich mit ihrem Abschneiden.

Die gleichen Namen wie schon 2023 zieren die Siegerliste in Mixed und Rollstuhldoppel. Nico Wohlgemuth und die routinierte Sabine Brose bleiben in ihrer Kombo nicht zu bezwingen. Auch Katharina Ziehr und Nationalspieler Marvin Velasco zogen im Finale knapp den Kürzeren. Im Rollstuhldoppel, feierte Michael Brandt seinen zehnten DM-Titel. Er und sein Partner Vicente Luis San Martin zeigten sich eine Spur abgezockter als die neuen Herausforderer Volker Bauer und Andreas Scheffler aus Freiburg. Das Rollstuhldoppel wurde erstmals im Livestream gezeigt und sorgte prompt für Anerkennung und Begeisterung. Das Spiel im Rollstuhl verlangt ganz eigenen technische Fähigkeiten.


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