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Deutsche Sportler nutzen Heimvorteil beim Leonhart-WS

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Deutsche Sportler nutzen Heimvorteil beim Leonhart-WS

Leonhart WS 2017 St. Wendel 264

Vom 14. – 17. September war das saarländische St. Wendel der Mittelpunkt der Tischfußballwelt. Rund 550 Aktive kamen zum World Series Turnier auf dem Leonhart-Tisch und kämpften um die begehrten World Series Titel sowie die Qualifikation für die nächste Tischfußballweltmeisterschaft, die im April 2019 im spanischen Murcia ausgetragen wird.

Der ausrichtende TFC sowie die Stadt St. Wendel sorgten trotz der feuchten Witterung für beste Voraussetzungen und präsentierten sich als perfekte Gastgeber für die Teilnehmer aus mehr als 20 Nationen.

Bears ECL 2017 300

Am ersten Tag wurde parallel noch die European Champions League 2017 ausgetragen. Im Feld der 15 teilnehmenden Vereine war Cim Bom Bom Wedel als Titelverteidiger gesetzt und griff erst in der KO-Runde ein. Im Viertelfinale gewannen die Norddeutschen den ersten Satz, mussten sich dann aber dem Überraschungsteam aus der Schweiz, dem TFC Luzern, geschlagen geben.

Der deutsche Mannschaftsmeister des Vorjahres, der TFBS Koblenz, hatte es nach einem knappen Sieg im Viertelfinale im Halbfinale in der Hand, die Wedeler zu rächen. Nach dem Gewinn des ersten Satzes konnten die Koblenzer im zweiten Satz ihre Matchballchance nicht nutzen und wurden für diese vergebene Chance im entscheidenden dritten Satz bestraft. Im kleinen Finale zeigten sie dann jedoch, warum sie vorab zum Favoritenkreis gehörten und sicherten sich die vielumjubelte Bronzemedaille.

Bei den Damen kam es zu einem rein deutschen Finale der Dauerrivalinnen Bears Berlin und Kick It Stuttgart. Die Titelverteidigerinnen aus Berlin nahmen dabei erfolgreich Revanche für ihre Niederlage im Bundesligafinale und bestätigten ihren Status als dominierendes Team im Damentischfußball. Die sehr dürftige Beteiligung bei den Damen zeigte auf, dass in diesem Bereich weltweit noch viel Aufbauarbeit betrieben werden muss und der DTFB sich mit seinen Damen-Bundesligen strategisch bestens aufgestellt hat.

Der DTFB gratuliert seinen Teams sehr herzlich zu diesen Erfolgen.

Beim World Series begann mit den Einzeldisziplinen am Samstag die Medaillenjagd. Bei den Herren kam es wie schon im Vorjahr zu einem rein deutschen Finale. In einem hochinteressanten und spannenden Match setzte sich Yannik Hansen im Entscheidungssatz gegen Benjamin Struth durch und durfte sich über seinen zweiten World Series Titel freuen, nachdem er schon vor zwei Jahren in Berlin jubeln durfte. Beide sind damit für die Weltmeisterschaften qualifiziert.

Bei den Damen spielten sich fünf Deutsche in das Viertelfinale und durften sich Hoffnung auf eine Medaille machen. Am Ende wurde Katja Dwenger für ihre guten Leistungen mit Bronze belohnt. Gold und Silber gingen an Atanasova aus Bulgarien und Ferreira Da Fonte aus Luxemburg.

Herausragend präsentierten sich die Junioren und Senioren, die jeweils die Plätze 1 – 5 belegten. Bei den Junioren holte sich Raphael Hampel Gold. Dominik Schmitz und Marvin Pohl freuten sich über Silber und Bronze. Bei den Senioren bestätigte Ulrich Stoepel seine Favoritenrolle und gewann zum dritten Mal in Folge. Heinz Kießling, der sich erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes geschlagen gab, holte Silber, Alexander Paschin freute sich über Bronze.

Im Mixed, wo insgesamt 89 Teams an den Start gingen, gab es eine weitere Goldmedaille für Deutschland. Viviane Widjaja und Felix Droese harmonierten perfekt und siegten souverän.

In den Doppeldisziplinen nahm das fröhliche Medaillensammeln seine Fortsetzung. Bei den Herren setzten Semin Mensah und Finn Meyer ein fettes Ausrufezeichen. Mit großem Kampfgeist und Nervenstärke in den entscheidenden Situationen spielten sie sich vor einem begeisterten Publikum ins Finale, wo sie gegen die Topfavoriten Collignon / Correia unterlagen. Am Ende überwog jedoch die Freude über WS-Silber sowie die Qualifikation für die WM.

Bei den Damen war die Freude nach dem Viertelfinale riesig. Drei deutsche Doppel hatten es in das Halbfinale geschafft. Leider waren die Bulgaren Atanasova / Gerova an diesem Wochenende zu stark und holten sich die verdiente Goldmedaille. Für großen Jubel bei den mitgereisten Fans sorgen Christiane Nowack und Thuy van Truong, die erstmals in ein WS-Finale einzogen und Silber gewannen. Das kleine Finale gewannen Viviane Widjaja und Nina Schütz gegen Jessica Bechtel und Katja Dwenger.

Bei den Junioren schafften Yannic Hartmann und Maurice Velaso das perfekte Comeback, als sie nach dem Verlust der ersten beiden Sätze im Finale gegen Vrabel und Ondek aus der Slovakei das Match noch für sich entscheiden konnten. Dominik Schmitz und Marvin Pohl gewannen im Spiel um Bronze gegen die Lokalmatadoren Kevin Schulz und Maurice Klass.

Im Senioren-Doppel holte sich Uli Stoepel an der Seite von Klaus Gottesleben seine zweite Goldmedaille gegen Senden / Meisters aus den Niederlanden. Im rein saarländischen Finale um Bronze siegten Rüdiger Treinen und Wolfgang Lawall gegen Claus und Josef Cornelius.

In den Speedball- und Classic-Disziplinen durften die Sportler des DTFB weitere Medaillenerfolge bejubeln. Gold gab es für Dominik Schmitz und Marvin Pohl im Junioren-Speedball, für Yannik Wohltorf und Maurice Velaso im Junioren-Classic sowie für Claus und Josef Cornelius im Senioren-Speedball. Nina Schütz und Susanne Käckel holten sich bei den Damen Speedball-Silber und Classic-Bronze. Bei den Herren freuten sich Björn Hoffmann und Frank Brauns ebenfalls im Classic über den dritten Platz. 

Bei den Junioren landeten die amtierenden Speedball-Weltmeister, Kevin Schulz und Maurice Klass auf Rang 3. Im Classic-Wettbewerb holten sich Justin Schmidt Duarte und Michel Klaffke vor Dominik Schmitz und Marvin Pohl Silber. Bei den Senioren gab es Silber für Hans-Friedrich Kircher / Uli Stoepel im Speedball. Über Classic-Silber durften sich Werner Junggeburth und Alexander Paschin freuen, Bronze ging an Karl-Heinz Heldberg und Frank Murer. 

Die kompletten Ergebnisse sind auf der Webseite des ITSF unter diesem Link zu finden.

Wir gratulieren unseren erfolgreichen Sportlern sehr herzlich zu dieser außerordentlich hohen Zahl an Medaillengewinnen. Ein ganz besonders großes Kompliment geht an die Firma Leonhart, die allen widrigen Umständen zum Trotz die erforderlichen Tische rechtzeitig anliefern konnte.

Und ein herzliches Dankeschön geht an alle Teilnehmer, die für ein Tischfußballfest in angenehmer Atmosphäre sorgten sowie alle Helfer, die für die perfekten Bedingungen sowie den reibungslosen Ablauf verantwortlich waren.

Das Leonhart World Series 2018 wird vom 13. – 16. September erneut im Sportzentrum St. Wendel ausgetragen. See you in St. Wendel 2018! 


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