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Die Leonhart World Series 2019 in St. Wendel

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Die Leonhart World Series 2019 in St. Wendel

Vom 12.9.-15.9. fand in St. Wendel die diesjährige Leonhart WS statt. Mit knapp 590 Teilnehmern kamen Gäste aus aller Welt, insgesamt mehr als 20 Nationen entsendeten ihre Aktive. Als eines der größten Sportevents in der Tischfußball-Welt wurde das Turnier seiner Bedeutung gerecht und wird noch lange in Erinnerung bleiben. Die gute Organisation, die entspannte Atmosphäre und das spätsommerliche Wetter waren die richtigen Rahmenbedingungen für ein Event dieser Größe. 

 

Los ging es am Donnerstag mit den Disziplinen Mixed und Classic. Da noch nicht alle angemeldeten Teilnehmer anwesend waren, herrschte trotz der zum Teil sehr hohen Luftfeuchtigkeit eine lockere Stimmung in der Halle und es gab unter den insgesamt 96 Tischen immer einige freie, die sich zum Einspielen anboten. Im Mixed waren die deutschen Aktiven am Ende dann zahlreich unter den ersten Acht vertreten, aber nur Katja Dwenger schaffte mit ihrem Partner Fabio Ferreira den Sprung aufs Treppchen. Im Finale mussten sie sich dem ungarischen Pärchen Évi Nagy / Dominik Sárkány geschlagen geben, die auf überzeugende Art und Weise den Titel holten. 

Beim Classic gab es durch die veränderten Regeln einige kurzweilige Spiele und interessante Techniken zu sehen. Durch den Modus und das veränderte Meta-Spiel kamen einige Überraschungsteams sehr weit. Das Finale war jedoch sehr hochklassig besetzt: die Luxemburger Yannick Correia und Leonardo Stamerra gewannen gegen das französische “Familiendoppel” Miguel und Hervé Dos Santos Lote. Es sollte nicht der letzte Erfolg für die Bonzini-Spezialisten gewesen sein. Und auch bei den Damen gab es ein Vorzeichen für die kommenden Erfolge der nächsten Tage, als Amber Starren und Mechtilde Wijers (Niederlande) den Titel holten. 

 

Der Freitag war glücklicherweise etwas kühler, denn ansonsten wäre es am ‘Tag des Einzels’ wohl sehr hitzig geworden. Mit 330 Teilnehmern im Offenen Einzel, 80 Spielerinnen im Damen Einzel und 60 Aktiven im Senioren Einzel wurden sechs Vorrundenbegegnungen im Best of 3 Modus gespielt und hier somit organisatorisch neue Maßstäbe gesetzt. Die emsige und bestens vorbereitete Turnierleitung war am Ende des Tages zwar geschafft, aber auch glücklich, dass diese Herausforderung so gut gemeistert wurde. 

Sportlich gab es im Bereich des Offenen Einzels natürlich viele kleine Überraschungen, aber nur eine große: die Niederlage des Siegers der letzten Jahre, Yannick Correia, gegen den deutschen Shooting-Star Nico Wohlgemuth im Halbfinale. Im Finale holte sich dann der im Vorfeld bereits als Favorit gehandelte US-Amerikaner Tony Spredeman seinen ersten Titel auf der Leonhart World Series. Blagovesta Gerova feierte im Damen Einzel Finale gegen Amber Starren ebenfalls einen Premierensieg, nach einigen knappen Niederlagen in den letzten Jahren. 

 

Als am nächsten Tag die Doppel-Disziplinen starteten, hatte das Turnier eine eigene Dynamik aufgenommen. Es herrschte allgemein gute Stimmung, organisatorisch war “das Schlimmste” überstanden und im Spielerfeld hatten sich die Favoriten bereits herauskristallisiert. So war es keine große Überraschung, dass Amber Starren und Mechtilde Wijers wieder im Finale standen - allerdings waren sie hier der frischgebackenen Weltmeisterin My Linh Tran und ihrer Partnerin Ecaterina Sarbulescu unterlegen. Bei den Herren waren Vater Hervé und Sohn Miguel Dos Santos Lote nicht zu stoppen und gewannen nach einem umkämpften Finale gegen Ruben Heinrich und Daniel Sorger den Titel.  

Abends wurde zur Freude der spielfreudigen Aktiven die Halle erst spät geschlossen. Auf der Players Party waren überall glückliche Gesichter zu sehen und die gelöste Stimmung führte zu einer großen Traube an Spielern und Spielerinnen, die zum Teil bis in die frühen Morgenstunden laut den Ausklang des Turniers gefeiert haben.

 

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Team-Wettbewerbe. Die deutschen Nationalmannschaften konnten auf ihrem Heimtisch Leonhart alle den Titel holen, im Fall der Herren sogar gegen die stark besetzten Luxemburger. Dies ist ein Novum und zeigt, dass es auch sportlich immer mehr bergauf geht in Tischfußball-Deutschland. Neben den Nationalmannschafts-Wettbewerben der Junioren, Senioren, Herren und Damen wurde sich von den übrigen Aktiven im Team-Cup gemessen, bei dem sich Team Ullrich am Ende durchsetzen konnte.

Durch den neuen Modus sowie einen unkomplizierten Ablauf war das Turnier bereits am Nachmittag fertig gespielt und alle Beteiligten konnten relativ früh den Heimweg antreten.  

 

Wir danken allen Aktiven, den Organisatoren und dem Verein TFC St. Wendel dafür, dass sie dabei mitgewirkt haben, dieses großartige Event auf die Beine zu stellen. Besonderer Dank geht an die Firma Leonhart, die dieses Erlebnis erst möglich gemacht hat sowie Tablesoccer.TV und meinfotomann, die das Turnier durch Videos und Fotos festgehalten haben.

Bis 2020 in St. Wendel!


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