Das World Championship Series Event auf Roberto Sport, das zum zweiten Mal in der Schweiz ausgetragen wird, ist traditionell das am schwächsten besetzte aller WCS-Turniere. In diesem Jahr fehlten mit Collignon und Atha die beiden Europäischen Topstars und dementsprechend rechneten sich die Deutschen Herren gute Chancen aus.
Im Viertelfinale des Herren-Einzels waren mit Jamal Allalou, Ingo
Aufderheide, Frank Brauns, Ronnie Falk und Tim Ludwig noch fünf
Deutsche Herren vertreten. Leider reichte es danach nicht zum ganz
großen Wurf, was jedoch den tollen 3. Rang von Jamal Allalou (
TFVH) nach einem
Sieg im kleinen Finale gegen Frank Brauns (
RPTFV) in keinster Weise abwertet. Der Sieg ging an den Schweizer Perrin, der gegen den Italiener Carletta gewann.
Im Herren Doppel standen drei Teams mit Deutscher Beteiligung im Halbfinale. Tim Ludwig (
NTFV) belegte an der Seite von Carletta den Bronzerang. Im Finale siegte Jamal Allalou (mit dem Belgier Dehoest) gegen die rein Deutsche Paarung Ingo Aufderheide (
NTFV) / Charly Frießem (
RPTFV) und feierte damit seinen ersten WCS-Doppelerfolg ohne Lieblingspartner Collignon.
Im Damen-Doppel mussten sich Sandra Ranff (
NTFV) und Petra Andres (
TFVB) sowie Nadine Gröschl (
TFVH) als Partnerin der Tschechin Bartosova jeweils mit Rang fünf begnügen. Das Damen-Einzel sollte danach zu einem weiteren Highlight aus Deutscher Sicht werden. Neu-Nationalspielerin Sandra Ranff bestätigte ihren Aufwärtstrend und zog ins Finale gegen Lokalmatadorin und Topfavoritin Samantha di Paolo ein. Mit dem Selbstbewusstsein der Erfolge der letzten Turniere im Rücken schaffte Sandra den Sprung nach ganz oben und sicherte sich ihren ersten WCS-Titel. Damit ist sie nach Asimenia Kiroglou im Jahre 2004 die zweite Deutsche Frau, der dies gelingt. Großartige Leistung!
Bei den Junioren landete Torben Merz (
TFVH) im Doppel an der Seite seines Italienischen Partners auf Rang drei.
Etwas unglücklich lief es bei den Senioren. Uli Stöpel (
RPTFV) verpasste sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Partner Friedrich Kircher (
TFVH) den Sieg, darf sich jedoch über zwei Silbermedaillen freuen.
Das Deutsche Nationalteam belegte nach einer Halbfinalniederlage im Entscheidungsdoppel gegen die Tschechen und einem souveränen Sieg im kleinen Finale gegen Großbritannien den dritten Platz. Die Tschechen gewannen anschließend auch das Finale gegen den Gastgeber Schweiz.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Vielzahl von hervorragenden Ergebnissen!